Wir haben tolle Nachbarn! Wir verstehen uns generell gut miteinander und helfen uns auch gegenseitig, aber trotzdem war ich vorhin überrascht: Unsere Nachbarin aus dem Erdgeschoss klingelte und sagte, dass sie in einem Zeitraum, den ich hier sicherheitshalber nicht nenne, in Urlaub sind und dass wir währenddessen den Garten nutzen dürfen. Es ist sogar ein Planschbecken aufgebaut. Wir freuen uns riesig.

Ich gebe zu, dass ich mir angewöhnt habe, wann immer ich mit Sarah unterwegs bin und sie nicht so gut gelaunt ist und jemand sich dafür interessiert, nicht ausschweifend die Wahrheit zu erklären, sondern einfach mit “Sie zahnt” zu antworten. Das ist einfacher, jeder hat dafür Verständnis und außerdem geht es wildfremde Leute nichts an, warum Sarah in dem speziellen Fall jammert.

Was ich aber eigentlich hier mitteilen möchte: Sarah zahnt nun tatsächlich. Mit zehn Monaten und einem Tag hat der erste Zahn durch das Zahnfleisch gelugt und heute, keine zwei Wochen später, kam der zweite. Und es ging erstaunlich problemlos. Kein großes Geschrei, keine schlaflosen Nächte. Die Ausrede werde ich trotzdem beibehalten.

Heute hat sich Sarah zum ersten Mal in den Stand hochgezogen. Es war noch etwas wacklig, aber immerhin. Das wird sie bestimmt genausoschnell perfektionieren wie alles andere, was sie in letzter Zeit gelernt hat. Es ist unglaublich, wie schnell das jetzt alles geht.

Wir haben dann übrigens direkt heute Abend noch das Bett in eine niedrigere Position gestellt, damit sie keinen Salto aus dem Bett machen kann. Den Laufstall hatten wir zum Glück schon am Wochenende umgebaut.

Der Titel gilt sogar im doppelten Sinn. Zum einen entstauben wir mal dieses Blog und füllen es mit neuem Leben. Alles, was Sarah betrifft, soll künftig hier stehen.

Zum anderen hat Sarah im Mai so unglaublich viel gelernt. Ja, sie lernt kontinuierlich etwas dazu und nicht nur im Mai, aber das ist meistens ein sehr schleichender Prozess, wo man nicht ganz sicher ist, wann sie z.B. angefangen hat “nanana” zu sagen. Nun hat sie aber einiges gelernt, wo man direkt sieht, dass das neu ist, und was man entweder kann oder nicht kann.

Genug der Vorrede: Unter anderem folgendes hat Sarah diesen Monat gelernt:

  • Robben
  • Sich hinsetzen
  • Krabbeln
  • Sich am Bettgitter etc. in Knieposition hochziehen. Inzwischen fängt sie an, das sogar einhändig zu machen.

Wir sind so stolz auf sie!

Heute haben wir die Fotos abgeholt, die der professionelle Fotograf gemacht hat. Hier ist eine kleine Auswahl:




Nach der kirchlichen Trauung sind wir nun richtig verheiratet. Der standesamtliche Trauung war uns ja nicht ganz so wichtig. Wir haben inzwischen alle Geschenke ausgepackt und angefangen zu realisieren, dass wir nun Eheleute sind.

Wir haben noch längst nicht alle Fotos, aber hier ist schon einmal eine kleine Impression von unserer Feier:

Innerhalb von 20 Minuten haben wir heute in einer bewusst schlicht gehaltenen Zeremonie (keine Ringe, keine Trauzeugen) geheiratet. Ich glaube, ich werde noch ein paar Tage brauchen, bis ich das vollständig realisiert habe.

Es sind noch 38 Tage bis zur Hochzeit und wir sehen das Licht am Ende des Planungstunnels. Es sind zwar noch Unmengen Details zu klären (zB. brauche ich noch neue Schuhe und einen neuen Gürtel, muss mir noch einen Krawattenknoten aussuchen; das Liedblatt für die Kirche muss entworfen werden, usw…), aber gefühlt sind wir bereits im Landeanflug und es sind nur noch die letzten Vorbereitungen zu meistern.

Einen wichtigen Punkt konnten wir heute abhaken: wir haben ein Restaurant gefunden, in das wir nach den standesamtlichen Formalitäten mit der engsten Familie essen gehen wollen.

Am Dienstag hat Florian seinen Anzug abgeholt. Extra für die Hochzeit hat er sich eine Maßkonfektion gegönnt und dementsprechend gut sitzt der Anzug.

Außerdem ist heute mit der Post die Hochzeitskerze angekommen, die wir bestellt haben. Sie sieht wunderschön aus:

Vorhin waren wir beim örtlichen Blumenladen und haben Brautstrauß, Kirchenschmuck und Autoschmuck bestellt. (Das Restaurant kümmert sich selbst um den Blumenschmuck dort.) Wir fühlen uns dort gut aufgehoben und es ist vorteilhaft, dass sie die Kirche kennen und wissen, was geht und was nicht.